
Verkehrter Verkehr
Palermo ist eigentlich eine Kleinstadt, hat aber mehr Verkehr als Metropolen wie Santiago. Die Staus sind – dank Roberto Benigni – legendär. Bürgermeister Leoluca Orlando kämpft gegen "il traffico" an, mit viel Engagement, aber nicht immer mit viel Erfolg.
Publiziert in DAS MAGAZIN, Nr. 22/2019

Tausend Mal um den Berg
Um der Erleuchtung näher zu kommen, setzen sich die Mönche des japanischen Tendai-Ordens einer lebensbedrohlichen Askese aus. Sie umkreisen den Berg Hiei ob Kyoto tausend Mal. Dabei legen sie eine Distanz zurück, die dem Erdumfang entspricht.
Publiziert in REPORTAGEN 45 (Januar 2019)

Die Partitur der Natur
Als würde eine Holzbeige zusammenfallen. Als würde jemand gelangweilt Zündholzer zerbrechen. Als würde jemand eine Schachtel mit Schrauben ausleeren... Marcus Maeder, Künstler und Naturwissenschaftler, hört als einer der weltweit ersten Menschen den Myriaden von Bodenlebewesen unter unseren Füssen zu. Und zieht daraus seine Schlüsse über den Zustand der Oberwelt.
Publiziert in GEO 12/2018

Warum syt dir so truurig?
Nischen in der landwirtschaftlichen Produktion sind ein möglicher Weg, um den endlosen Diskussionen um Milchpreis und Direktzahlungen auszuweichen. In Zeiten erhöhter Selbstmordraten geben sie zudem, was die Bauern und Bäuerinnen am dringendsten brauchen: Hoffnung. Anerkennung. Freude an der Arbeit.
Publiziert in DAS MAGAZIN, Nr. 13/2018

Männer auf der Suche nach Sex
Porträts von drei Freiern in der Schweiz, ihre Beweggründe, ihre Erfahrungen, ihre Ansichten über Frauen – kommentiert von einer ehemaligen Prostituierten.
Publiziert in REPORTAGEN 41

Der Panther im Käfig
Albert Woodfox, Gelegenheitsdieb und Mitglied der Black Panther, kommt in Louisiana für 43 Jahre in Isolationshaft für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Bei seiner Entlassung im Jahr 2016 muss er feststellen, dass Amerika immer noch gleich rassistisch ist.
Publiziert in GREENPEACE MAGAZIN Deutschland, Dezember 2017

Auf der Flucht. Von hinten. Ohne Vorwarnung
Im Flüchtlingslager al-Fawwar wird im Sommer 2014 der zehnjährige Khalil Anati erschossen, aus einem vorbeifahrenden israelischen Militärjeep. Nach zweijähriger Untersuchungszeit teilt die Armee mit, zwischen dem Tod des Knaben und dem Schuss gebe es keinen Zusammenhang. Die Akten bleiben unter Verschluss.
Publiziert in der WOCHENZEITUNG, 4. Mai 2017

Gstaad – Schnee ist von gestern
Mit 1000 Metern über Meer ist Gstaad besonders vom Klimawandel betroffen. Wie geht der Luxus-Kurort mit der Herausforderung um? Eine Spurensuche – 40 Jahre, nachdem ich hier Skilaufen gelernt habe.
Publiziert in GREENPEACE MAGAZIN DEUTSCHLAND, Nr. 1/2017

Wohin mit unserem radioaktiven Abfall? – Die Nagra hat keine Lösung.
Eine Wanderung mit Walter Wildi und Marcos Buser entlang der favorisierten Standorte. Die beiden Geologen bezeichnen die Nagra und ihre Arbeit als den «möglicherweise grössten Schwindel der neueren Schweizer Geschichte».
Publiziert in DAS MAGAZIN, 19. November 2016

In Apulien sterben hunderttausende Olivenbäume
Als Folge der Globalisierung verbreitet sich im Süden Italiens einer der weltweit gefährlichsten Pflanzenschädlinge: das Bakterium Xylella fastidiosa. Doch die Region tut nichts dagegen und widersetzt sich gegen entsprechende Auflagen der EU. Weshalb?
Publiziert in REPORTAGEN 29
Rettet das Olivenöl – Link zum Download

Ein Dorf zieht um
Ursachen und Hintergründe des Klimawandels verstehen die Bewohner des Dorfes Sam Dzong in Mustang nicht. Aber sie spüren seine Folgen. Die Veränderungen am Himmel zwingen sie in ein anderes Tal umzuziehen; die Wassernot lässt ihnen keine Wahl.
Publiziert in GEO 1/2016

Mutter für 45 Tage
„Liz" – eine junge Frau erkrankt während ihrer Schwangerschaft an Krebs. Die Ärzte lassen sie wissen, dass nur eine Chemotherapie sie retten kann, doch der Foetus werde nicht überleben. Wie entscheidet sie sich? Welches Leben ist ihr wichtiger?
Publiziert in REPORTAGEN Nr. 26

Der Himmel über Mustang
Ursachen und Hintergründe des Klimawandels verstehen die Bewohner des Dorfes Sam Dzong in Mustang nicht. Aber sie spüren seine Folgen. Die Veränderungen am Himmel zwingen sie in ein anderes Tal umzuziehen. Die Wassernot lässt ihnen keine Wahl.
Publiziert in Greenpeace Magazin 2015 Nr. 3
Link zum Artikel folgt

Khalils letzte Sekunden
Im Flüchtlingslager Al Fawwar bei Hebron erschiesst ein israelischer Soldat den zehnjährigen Khalil Anati. Von hinten. Ohne Vorwarnung. Im Vorbeifahren. Der Fall bleibt ein Rätsel.
Publiziert in REPORTAGEN Nr. 21 (Februar 2015)

Zurück ins Paradies
Vor 50 Jahren mussten die Bewohner des Chagos-Archipels einer US-Militärbasis weichen. Jetzt besteht zum ersten Mal Hoffnung, dass sie zurück in ihre Heimat im Indischen Ozean können.
Tages-Anzeiger, Seite «Hintergrund», 23. Januar 2015

Angst vor dem Gold
Im Frühling 2014 muss die Gemeinde Medel am Lukmanier über die Zukunft ihres unter Abwanderung leidenden Tals abstimmen. Zur Diskussion steht das Projekt einer Goldmine: Soll es weiter vorangetrieben werden oder nicht? Was ist wichtiger: Verdienst im Tal oder eine - möglicherweise - vergiftete Natur? Zwei Stimmen entscheiden...
Publiziert in REPORTAGEN Nr. 18 (August 2014)

Ein Vater gegen Interpol
Lenz und Gisela waren ein Liebespaar: der linke Bohemien und die Tochter aus bestem Haus. Dann zertstritten sie sich - so sehr, dass die Mutter nach der Scheidung dem Vater das Besuchsrecht der beiden Kinder verweigerte. Weshalb der Vater die Kinder in einer Nacht- und Nebelaktion entführte – weshalb die Mutter sie wenig später zurückentführte. Mitinvolviert: die Geheimorganisation P26 und das Ehepaar Kopp.
Publiziert in REPORTAGEN Nr. 17 (Juli 2014)

Exodus am Himalaja
Vom Thema Klimawandel haben die Menschen des Dorfes Sam Dzong, gelegen im Rücken des Himalaja auf 4000 Meter über Meer, noch nie gehört. Sie wissen nichts von CO2, Temperaturerwärmung und Smog, aber sie sind die ersten, die vom Klimawandel zur Flucht gezwungen werden. Eine Reportage von Christian Schmidt (Text) und Manuel Bauer (Bilder).
DAS MAGAZIN, 7. Dezember 2013

I do it my way
Kiran Bedi, bis zu ihrem unfreiwilligen Abgang 2007 höchste Polizistin Indiens, ist mit ihrer Toleranz am Ende – vor allem, wenn es um Gewalt gegen Frauen geht. Porträt einer eigenwilligen Kämpferin in einem männerdominierten Land.
LGT Journal «Credo»

Die Zellen meiner Schwester
Eine Stammzelltransplantation bedingt einen sechswöchigen Aufenthalt in einem Isolationszelt. Was tut man in dieser Zeit? Und wie geht man damit um, wenn man die Liebe des Lebens nur noch mit einem überlangen Latexhandschuh berühren kann, wie ihn Veterinäre beim Besamen von Kühen tragen? Was sagt man dem Tod, der auf der Bettkante ständig mit den Beinen baumelt?
REPORTAGEN 10

Untergang einer Katastrophe
Zehn Jahre verfolgten Christian Schmidt (Text) und Manuel Bauer (Bilder) die Konsequenzen des Untergangs des Tankers «Prestige». Überzeugt davon, dass es sich um eine Langzeitkatastrophe handelt, müssen sie schliesslich eingestehen, dass sie sich geirrt haben – eine Abrechnung mit dem eigenen Gewissen.
DAS MAGAZIN, 9. Februar 2013

Käufliche Freiheit
In Italien arbeiten mehrere tausend nigerianische Prostituierte. Die Geschichte in «Reportagen» erzählt, wie mein bester Freund aus Schulzeiten eine dieser Frauen aus der modernen Sklaverei befreit. Es ist ein Abenteuer, das zwei Jahre dauert und meinen Freund fast sein ganzes Vermögen kostet. Aber am Schluss sagt er: «Ich bereue keinen Cent.»
Publiziert in «Reportagen Nr. 6» (23. August 2012), erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen, an grossen Bahnhöfen und über www.reportagen.com.

Afrikanisches Bauernopfer
7 Uhr 42. Der ewige Wind sirrt in den beiden Palmen über Ongombo-West. Gleich Leuchttürmen stehen sie da, einzige Orientierung inmitten der Savanne Namibias. Reportage über die erste Zwangsenteignung einer Farm im Rahmen der Landreform.
NZZ Zeitbilder, 4./5. Februar 2006
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Ausgezeichnet 2007

Der Stolz der DDR
Im Kühlkanal des Atomkraftwerk Greifswald an der Ostseeküste wurden bis zur Wende Forellen gezüchtet; jetzt liegen die Reaktoren still und werden abgebrochen. Mit seinen acht Blöcken gehört Greiswald zu den weltweit grössten Anlagen. Das Maschinenhaus ist so lang wie die Zürcher Bahnhofstrasse − 1,2 Kilometer.
NZZ «Zeitbilder», 13./14. November 2004